Was ist Biometrie?
Der Begriff Biometrie stammt aus dem Altgriechischen und bezeichnet eine Wissenschaft, die sich auf Messungen an Menschen und anderen Lebewesen konzentriert. Im technischen Kontext geht es meist um biometrische Verfahren der Identitätsüberprüfung. Ein typisches Beispiel ist das Entsperren eines Smartphones via Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Hierbei lassen sich zwei Methoden unterscheiden:
- Verifikation: Nutzer geben zuerst einen Namen oder eine ID an, anschließend erfolgt mit einem oder mehreren biometrischen Merkmalen die Überprüfung der Identität.
- Authentifizierung: Hier genügt die biometrische Authentifizierung, die Eingabe eines Namens oder ähnlicher Daten ist nicht erforderlich.
Der Vorteil dieser biometrischen Verfahren ist, dass Menschen vielfältige einzigartige Merkmale aufweisen. Das gilt unter anderem für den Fingerabdruck, die Handlinien, die Iris und die Stimme. Anhand dieser unverwechselbaren Merkmale lassen sich Authentifizierungen leicht und sicher durchführen.
So funktioniert die biometrische Authentifizierung
Bei biometrischen Authentifizierungsverfahren kommen zwei Komponenten zum Einsatz:
- der biometrische Scanner: Er sorgt für die Erfassung des biometrischen Merkmals. Je nach Methode nutzen Anwender handelsübliche Kameras oder spezielle biometrische Sensoren.
- eine Datenbank: Dort finden sich die gespeicherten biometrischen Daten - lokal auf dem jeweiligen Gerät oder dezentral auf einem Server.
Die biometrische Authentifizierung basiert darauf, dass Hard- und Software in Echtzeit die erfassten Daten mit den hinterlegten Daten in der Datenbank abgleichen.
Vielfältige Arten an biometrischen Authentifizierungsmethoden
Bei der biometrischen Authentifizierung haben sich zahlreiche Verfahren etabliert. Besonders häufig beziehen sie sich auf folgende biometrische Merkmale:
- Fingerabdruck
- Gesicht
- Iris
- Stimme
- Gang
- Handlinien
Auch anhand der Herzfrequenz und weiteren körperlichen Signalen lässt sich eine Identifizierung durchführen. Die Methoden und die erforderlichen Komponenten unterscheiden sich. Bei manchen Verfahren wie der Smartphone-Entsperrung via Gesichtserkennung erfasst die eingebaute Kamera das biometrische Merkmal. Dieses 2-D-Verfahren weist aber gewisse Sicherheitsmängel auf, sodass Premium-Hersteller wie Apple auf das komplexere 3-D-Verfahren setzen. Hierfür nutzen die Produzenten unter anderem Infrarotlichtsensoren, die das Gesicht detailliert vermessen.
Bei der Authentifizierung mit einem Fingerabdruck existiert eine noch größere Auswahl an Technologien. Als Fingerabdruckscanner eignen sich diese Sensoren:
- optische Sensoren
- kapazitive Sensoren
- Ultraschallsensoren
- Wärmesensoren
Biometrische Sensoren in der Praxis - Beispiele
Smartphones sind das bekannteste Beispiel für die biometrische Authentifizierung. Beim Entsperren mit Fingerabdruck oder Gesichtserkennung profitieren Nutzer von einem hohen Maß an Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
Die biometrische Identifizierung spielt bei vielen weiteren technischen Anwendungen eine wichtige Rolle. Erwähnung verdienen Zutrittskontrollsysteme: Biometrische Daten ersetzen Schlüssel, Chipkarten und Zugangscodes. Auch bei diesen Zugangskontrollsystemen erweisen sich die hohe Sicherheit und die leichte Handhabung als gewichtige Pluspunkte.
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